Vom Kachelblatt hat sich nur noch das Innenfeld mit der Büste eines jungen Mannes mit langem, leicht welligem Haar erhalten. Sein Kopf ist nach rechts ins Profil gedreht. Der junge Mann trägt eine für die deutsche Renaissance charakteristische Kleidung, erkennbar an dem schmuckbesetzten, breiten Barett und dem fein gefältelten Hemd. Die als flaches Relief gearbeitete Büste war ursprünglich in ein rundes, lorbeerkranzbesetztes Medaillon eingestellt.
Eine Zuordnung der Darstellung gelingt mithilfe einer Blattkachel aus dem Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart.1 Nun wird deutlich, dass der junge Mann eine Schaube mit ausladendem, fellbesetztem Kragen über sein mit Schlitzen versehenes Hemd gelegt hat. Um seinen Hals hängt die Ordenskette vom Goldenen Vlies. Sie zeichnet den Dargestellten als Angehörigen des Hauses Habsburg aus.2
Am 10. Januar 1430 verkündete man anläßlich der Vermählungsfeierlichkeiten Herzog Philipps des Guten von Burgund mit seiner dritten Gemahlin, der portugiesischen Prinzessin Isabella, daß der Herzog von Burgund einen Orden gestiftet habe, genannt das Goldene Vlies. Der Orden sollte eine ritterliche Bruderschaft und ein Freundschaftsbund von Edelleuten sein. Die Anzahl der Ritter war ursprünglich auf 31 festgesetzt. Sie war an ein Treuegelöbnis an den Herzog von Burgund gebunden und galt auf Lebenszeit. Der Grund dafür, weshalb der Orden vom Goldenen Vlies alle anderen überflügeln sollte, lag in der Exklusivität des Stifters, des Herzogs von Burgund. Der Orden nahm für sich den höchsten Rang unter den christlichen Orden in Anspruch. 1477 kam der Orden nach Frankreich und bald danach in den Besitz der Habsburger.
Anfangs berief man sich bei der Symbolik des Goldenen Vlies auf Jason in der Argonautensage, der das Goldene Vlies aus Kolchis raubte. Bald interpretierte man das Signum im Sinne des Gideonwunders. Gideon hatte von Gott ein Zeichen dafür, daß er von Gott auserkoren sei, um Israel vor seinen Feinden zu retten. Dies wurde dadurch verdeutlicht, dass das ausgelegte Vlies eines Widders mit Tau benetzt wurde, während der umgebende Boden trocken blieb. Das Bild des vom Tau benetzten Vlies galt typologisch auch als Symbol der Unbefleckten Empfängnis.
Da auf Werken der Kachelkunst bislang ausschließlich Regenten des Hauses Habsburg im Zusammenhang mit dem Orden vom Goldenen Vlies dargestellt wurden, schränkt sich der Kreis der für das Altdahner Bruchstück in Frage kommenden Personen erheblich ein. Eine weitere Möglichkeit zur Personenfindung ist die Bekleidung des jungen Mannes. Sein breites Barett und das geschlitzte Hemd sind typisch für die deutsche Hochrenaissance. Ansätze dieser Mode lassen sich beispielsweise auch für Kaiser Maximilian finden.3 Allerdings fehlt das geschlitzte Hemd sowohl bei Maximilian, als auch bei seinem Nachfolger, Kaiser Karl V.4 Stattdessen tragen beide Herrscher unter der schweren Schaube ein glattes, einfaches Hemd. Die Mode fand ihren Ausdruck vor allem in der Tracht der Landsknechte. Schon unter Maximilian II., dem Nachfolger Ferdinands, hatte sich die spanische Hofmode mit den hochgeschlossenen, fischgrätenverstärkten Gänsbrustwämsen durchgesetzt. Einen weiteren Hinweis auf die Zuschreibung des Altdahner Reliefs geben die zeitgenössischen Darstellungen von Ferdinand I. selbst.5 SiSie ähneln der Physiognomie auf dem Kachelrelief erstaunlich.
Endgültig überzeugt der Vergleich mit einer Kachel aus Stuttgart. Das Relief auf dem Medaillon ist deckungsgleich mit dem Altdahner Fragment.6 Die Stuttgarter Kachel trägt etwa auf halber Höhe die Inschrift »FER NAND« und benennt damit den Dargestellten als Ferdinand I. von Habsburg.
Kaiser Ferdinand I. (1503-1564) war der zweite Sohn Philips des Schönen und Juannas von Kastilien. Ursprünglich zum Thronfolger in Spanien bestimmt, verließ er 1517 das Land, während sein älterer Bruder Karl V. König von Spanien wurde. 1521 überließ ihm Karl die nieder- und innerösterreichischen Ländereien. Im gleichen Jahr heiratete er Anna von Ungarn. 1526 König von Böhmen und Ungarn, wurde er 1531 zum römischen König gewählt. 1558 erhielt er nach dem Tod seine Bruders die Kaiserwürde.
Kaiserdarstellungen auf Ofenkacheln gehen sowohl auf zeitgenössische Münzen und Medaillen, als auch auf die zahlreichen Einblattschnitte mit dem Herrscher zurück.7 Für die Altdahner Kachel kann man aufgrund der Übereinstimmungen mit der Stuttgarter Ferdinandkachel annehmen, daß sich beide Reliefs auf die gleiche Vorlage zurückführen lassen. Allerdings liegt eine solche Vorlage der Forschung noch nicht vor. Am ehesten erschließt sich im Holzschnitt von Barthel Beham das auch bei der Kachel zur Anwendung kommende Bildkonzept. Zwar zeigt die Druckvorlage ein Dreiviertelbildnis: der Kopf ist nur leicht zur Seite geneigt und nicht ins Profil gewendet. Allerdings finden sich sowohl auf der graphischen Vorlage als auch auf den Kachelreliefs sämtliche Kleidungs- und Schmuckdetails in richtiger Anordnung wieder. Dem Holzschnitt gemäß war der Mantelkragen übrigens nicht, wie auf den Kachelreliefs zu vermuten, fellbesetzt sondern bestand aus plissiertem, in sich farbig abgesetztem Stoff. Weiterführend ist der Vergleich mit zwei weiteren Kacheln: Ein Fragment von der Burg Rötteln weist eine so große Nähe zu den bislang vorgestellten Stücken auf, dass man alle drei einem Motivkreis zuordnen kann.8 Um diesen von anderen, ähnlichen Darstellungen abzusetzten, lohnt sich die Gegenüberstellung mit einer weiteren Kachel aus den Beständen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.9Die Ausarbeitung des Bildfelds als Medaillon in breitem, akanthusblattbesetztem Rahmen, wie er auf der Nürnberger Kachel vorgegeben ist, deutet auf einen außerordentlich repräsentativen Ofen hin, in dem die Kachel ursprünglich eingebunden war. Auf der Nürnberger Darstellung weicht das Bildnis von Kaiser Ferdinand I. deutlich vom Altdahner Relief ab. Der Kaiser hüllt sich in eine schwere Schaube mit detailliert ausgebildetem, fellbesetztem Kragen. Bestimmend ist nicht der Orden vom Goldenen Vlies sondern die dazugehörige, breite, goldene Ordenskette, deren Glieder sich aus stilisierten Feuerstählen zusammensetzen. Die graphische Vorlage, nach der die Nürnberger Kachel gearbeitet wurde, dürfte trotz sonstiger Ähnlichkeit mit den Ofenkeramiken aus Altdahn und Stuttgart eine andere gewesen sein.
Das Altdahner Relief kann nicht vor 1516 geschaffen worden sein. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde Ferdinand der Orden vom Goldenen Vlies verliehen.10 Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte das Relief noch vor 1564, also noch zu Lebzeiten des Kaisers gefertigt worden sein. Da aber alle Insignien fehlen, die ihn als Kaiser ausweisen, kann ausgeschlossen werden, daß ein entsprechendes Relief erst nach 1558 entstand, denn Bescheidenheit war mitnichten eine Stärke der Habsburger Dynasten. Geht man davon aus, dass Barthel Beham mit seinem 1531 erschienenen Holzschnitt die Vorlage für die Kachelreliefs lieferte, so lässt sich der Zeitraum der Entstehung der Altdahner Kachel in die Zeit zwischen 1531 und 1558 eingrenzen. Setzt man etwa zwanzig Jahre für die Umsetzung in den keramischen Werkstoff voraus, dürften entsprechende Kacheln erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Umlauf gekommen sein.
Bei dem hier vorgestellten Kachelfragment handelt es sich um einen Einzelfund. Allerdings nimmt die Halbfigur des Kaisers Blickkontakt nach rechts auf. Man kann annehmen, daß das Relief Teil einer zweiteiligen Bildfolge war. In Anlehnung an zahlreiche Kaiser- und Fürstenbildnisse der Renaissance, die sich im Frühbarock zu Brustbildern anonymer Figuren entwickeln sollten,11 dürfte es sich bei der zweiten Person um die Frau des jungen Mannes, Anna von Österreich, gehandelt haben.12 Solche Figurenpaare sind sowohl für gußeiserne Öfen13 als auch für Kacheln belegt. Kacheln mit den Büsten mit Ferdinand I. und Anna von Ungarn sind von den Klöstern Bebenhausen14 und Blaubeuren,15 von der Burg Křivoklát16 sowie aus den Städten Dambořice,17 Kirchheim/Teck,18 Leipzig,19 Neusol (Ungarn),20 Prag21 und Putzig22 erhalten.
Harald Rosmanitz, Partenstein 2011, überarbeitet und erweitert 2020 und 2022
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